Frau Meier ist an Demenz erkrankt und in einem Pflegeheim untergebracht. Seit Wochen redet sie so gut wie gar nicht mehr. Anhand ihrer Geschichte geht es in diesem Beitrag um eine Fallbesprechung. Wie könnte die Besprechung zu ihrem Fall verlaufen? Worauf kommt es an? Und welche Analyse-Instrumente sind gefragt?
Artikel mit dem Schlagwort ‘Systemtheorie’
Warum Frau Meier nicht mehr spricht: Fallbesprechung mit offenem Ende_Teil 1
Frau Meier war immer eine sehr fröhliche und selbstständige Person, bevor die Diagnose kam: Alzheimer. Und irgendwann schaffte es ihre vielbeschäftigte Tochter einfach nicht mehr, sich um ihre Mutter zu kümmern. Auch die Pflegenden, die der Tochter zuweilen unter die Arme griffen, konnten das Drama nicht abwenden. Frau Meier ist nun im Pflegeheim untergebracht und mehr oder weniger verstummt. Wieso eigentlich?
Fallbesprechungen: Anleitung zum (Un-)Glücklichsein
Dies ist der Einstiegsbeitrag zum Thema Fallbesprechungen. “1983 ertrank Amerika in einer Welle von how to-Büchern”, so Paul Watzlawick. Als Gegenentwurf dazu folgte sein weltberühmtes Buch “Anleitung zum Unglücklichsein”. Ein intellektueller satirischer Seitenhieb auf die damalige Beratungsindustrie in der USA und deren falsche Versprechungen. Bei Fallbesprechungen stellt sich eine ähnliche Frage: Wie sehen solche Besprechungen aus, wenn sie am Ende nicht unglücklich machen?
Inklusion und Teilhabe: Eine Begriffsklärung
Die beiden Pflegewissenschaftler Georg Franken und Christian Müller-Hergl vom Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) haben im Auftrag der Landesinitiative Demenz-Service NRW eine Literaturstudie und ein Arbeitspapier zu den beiden Begriffen “Teilhabe” und “Inklusion” verfasst. Beide Beiträge, die den Bogen von der Begriffsklärung, der Geschichte der Psychiatrie und Behindertenbewegung bis hin zur aktuellen Inklusionsdebatte spannen, sind ab sofort frei verfügbar.