Quo Vadis Demenz? Die medikamentöse Behandlung von Demenzerkrankungen

Angesichts unserer neuen Serie “Quo Vadis Demenz” beleuchten wir aktuelle Entwicklungen in der Demenzforschung. Dazu gehört auch die Frage, wie sich Demenzerkrankungen medikamentös behandeln lassen. In diesem Zusammenhang ist unser Redakteur Marcus Klug bei seiner Recherche auf ein empfehlenswertes Infoblatt der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gestoßen.

Leider gibt es nach wie vor kein Medikament, das dazu in der Lage ist, eine Demenzform wie Alzheimer erolgreich zu beseitigen. Daher reden wir hier insbesondere von Medikamenten, welche einzelne negative Begleitumstände lindern, psychische Probleme wie depressive Verstimmungen reduzieren oder die geistige Leistungsfähgkeit länger aufrechterhalten.

Speziell zu den beiden Bereichen “Aufrechterhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit” und “Milderung von Verhaltensstörungen” hat die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ein übersichtliches Infoblatt zusammengestellt, wo Sie genau nachschauen können, bei welcher Demenzform und Schweregrad die Verabreichung bestimmter Medikamente Sinn macht und welche Nebenwirkungen dabei zu beachten sind.

Ein Beispiel sind medikmentöse Therapien, die bei solchen Symptomen wie Unruhe und Aggressivität einsetzt werden können, wie etwa Riperidon und Aripiprazol. Zu den typischen Nebenwirkungen dieser Medikamente gehören Schläfrigkeit, Harnwegsinfekte, Verschlechterung der geistigen Fähigkeit und vermehrtes Schlaganfallrisiko.

Hier geht es zum Infoblatt:

https://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/alz/pdf/factsheets/Infoblatt5_Medikamente.pdf

Quellenangabe zum Titelbild:

Tabletten aus dem Glas / Photo credit: FotoDB.de on Visual hunt / CC BY-NC-SA

Marcus Klug arbeitet aktuell als Kommunikationswissenschaftler und Social Media Manager am Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) und betreut dort das Projekt Wissenstransfer 2.0. Das Projekt wurde bereits mit dem Agnes-Karll-Pflegepreis 2013 ausgezeichnet. Sein Schwerpunkt liegt auf Wissenskommunikation im Social Web.  Kontakt: marcus.klug@uni-wh.de.

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