Weltweit waren im Jahr 2015 nahezu 50 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Es wird angenommen, dass die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2030 auf ungefähr 75 Millionen Personen steigen wird. Trotz großer Anstrengungen konnten jedoch in den letzten 15 Jahre keine neuen Medikamente für die Behandlung von Demenz entwickelt werden. In dieser neuen Serie möchten wir die Entwicklungen dahinter näher beleuchten.
Erst neulich wies mich mein Kollege Georg Franken darauf hin, dass es in letzter Zeit einige wirklich interessante Publikationen aus der Forschung über die Frage gibt, welche aktuellen Entwicklungen in der Demenz-Forschung zu beobachten sind.
Einige dieser Artikel sind dabei eher wie eine Art von Zwischenbilanz zu verstehen. Es wird beispielsweise darüber geschrieben, wie es sein kann, dass trotz erheblicher Verbesserungen in der Diagnose bei einer Demenz wie Alzheimer, keine neuen Medikamente entwickelt worden sind, die wirklich gegen diese Krankheit helfen.
Mein erster Verdacht ist dabei schon seit längerer Zeit, dass sich die Pharmaindustrie aus diesem Grund weitgehend verabschiedet hat. Dies muss man allerdings differenzierter betrachten, wie mir mein verehrter Kollege an einigen Quellen belegen konnte.
Auch denkt man ja zuweilen, dass sich die Aufklärung an sich erledigt hätte, was das Krankheitsbild und die Ursachen anbelangt.
Deshalb die Idee zu dieser neuen Serie. Wir wollen die Hintergründe näher beleuchten und gehen der Sache auf den Grund.
- Was gibt es aktuell für Entwicklungen in diesem Bereich?
- Was wissen wir wirklich über Demenz und verschiedene populärere Formen wie Alzheimer?
- Wie sehen die Entwicklungen dazu beispielsweise in der pharmakologischen Forschung aus?
- Wie sieht es mit verschiedenen Hypothesen zu den Ursachen aus?
- Welche präventiven Maßnahmen lindern das Risiko, an einer Demenz wie Alzheimer zu erkranken?
- Und was lässt sich über verschiedene Diagnoseverfahren sagen?
Um derartige Fragen wird es in dieser neuen Serie gehen. Und selbstverständlich auch um Zusammenhänge und hoffentlich tiefergehende Einsichten und Erkenntnisse zu diesem neuen Schwerpunkt.
In den nächsten Wochen wird diese Serie dann dementsprechend fortgesetzt. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und auf diese neue Serie in ihren sozialen Netzwerken hinweisen!
Ihr Marcus Klug
Quellenangabe zum Titelbild:
Old Friends, Conversation, People Talking, Old People / Photo: Visual Hunt
Marcus Klug arbeitet aktuell als Kommunikationswissenschaftler und Social Media Manager am Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) und betreut dort das Projekt Wissenstransfer 2.0. Das Projekt wurde bereits mit dem Agnes-Karll-Pflegepreis 2013 ausgezeichnet. Sein Schwerpunkt liegt auf Wissenskommunikation im Social Web. Kontakt: marcus.klug@uni-wh.de.