In den vergangenen Monaten lag unser Fokus auf herausfordernde Verhaltensweisen in der Pflege von Menschen mit Demenz. Dazu haben wir zahlreiche Beiträge veröffentlicht, eine Tagung durchgeführt, Videos produziert, Zeichnungen erstellt und Infoplakate gestaltet. Nun folgt der finale Schritt: Wie wird aus diesem Berg an Informationen eine zusammenhängende Story mit Mehrwert für die Praxis?
Am 25. Februar 2015 hat das Dialog- und Transferzentrum Demenz die Tagung “Möglichkeiten und Grenzen psycho-sozialer Interventionen bei Demenz” an der Universität Witten/Herdecke ausgetragen. Dort erzählte Joachim Boes – ein Demenzbetroffener – von seinem Alltag, NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens fragte “Wie wollen wir leben?” und der Schwerpunkt lautete “Herausfordernde Verhaltensweisen”.
Warum bei Menschen mit Demenz Verhaltensweisen wie “Aggression” und “Apathie” häufiger auftreten, ist eine Frage, die sich nicht auf einfache Weise beantworten lässt. Deshalb gibt es in der Demenz- und Versorgungsforschung zahlreiche wissenschaftliche Studien, die im besten Fall dazu beitragen, ein besseres Verständnis für diese Verhaltensweisen und deren Ursachen zu entwickeln. Neben diesen Studien gibt es auf der anderen Seite aber auch zahlreiche Interventionsmaßnahmen, die vor allem in der Pflegepraxis sehr hilfreich sein können, insbesondere wenn bestimmte Verhaltensweisen von Personen mit Demenz auftreten, die ein echtes Problem für Angehörige und Pflegende darstellen.
Aus diesem Grund hat das Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) schon bereits vor der Tagung “Möglichkeiten und Grenzen psycho-sozialer Interventionen bei Demenz” einige Blog-Artikel veröffentlicht, die sich beispielsweise intensiver mit der Frage auseinandergesetzt haben, inwieweit Fallbesprechungen bei herausfordernden Verhaltensweisen eine sinnvolle Ergänzung für Teams in der professionellen Pflege bilden.
Nach der Tagung haben wir zudem zahlreiche Video-Beiträge auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht und am Ende dieser Reihe noch ein Infoplakat auf unserem Blog publiziert, das eine zusammenfassende Darstellung von möglichen Interventionen wie unter anderem “Basale Stimulation” und “Milieutherapie” im Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen bei Menschen mit Demenz beinhaltet. All diese Daten werden wir in der Woche nach dem 13. April 2015 noch einmal als besondere Serviceleistung für Sie in einer zusammenhängenden multimedialen Story mit Mehrwert für die Praxis veröffentlichen.
Wer sich darunter nicht allzu viel vorstellen kann, dem sei schon einmal vorab unser virtuelles E-Book zum Thema Emotionen wärmstens empfohlen, welches – was die Anzahl an Zugriffen anbelangt – ein echter Hit war!
Hier der Link dazu als Vorgeschmack: Das kleine ABC der Emotionen – ein virtuelles E-Book
Marcus Klug arbeitet aktuell als Kommunikationswissenschaftler und Social Media Manager am Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) und betreut dort das Projekt Wissenstransfer 2.0. Das Projekt wurde bereits mit dem Agnes-Karll-Pflegepreis 2013 ausgezeichnet. Sein Schwerpunkt liegt auf Wissenskommunikation im Social Web. Daneben betreibt er als hauptverantwortlicher Redakteur seit Mai 2012 zusammen mit Michael Lindner Digitalistbesser.org: Plattform für Veränderung und lebenslanges Lernen. Kontakt: marcus.klug@uni-wh.de.