Es ist nur relativ selten der Fall, dass Demenzbetroffene auf Tagungen selbst zu Wort kommen. So geschehen auf der Tagung “Möglichkeiten und Grenzen psycho-sozialer Interventionen bei Demenz”, die am 25. Februar 2015 an der Universität Witten/Herdecke ausgetragen wurde. Dort erzählte der Demenzbetroffene Joachim Boes aus seinem Alltag.
Zum dritten Mal veranstaltete das Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) am 25. Februar 2015 den Newsletter-Day. Das Thema der Tagung: Herausfordernde Verhaltensweisen bei Personen mit Demenz. Zu den Referenten der Tagung gehörten unter anderem NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, die in ihrem Vortrag der Frage “Wie möchten wir im Alter (mit Demenz) leben?” nachging, sowie Frau Prof. Jiska Cohen-Mansfield aus Tel Aviv. Frau Cohen-Mansfield präsentierte Erkenntnisse aus zahlreichen internationalen Studien zu der Frage, welche Interventionen bei herausfordernden Verhaltensweisen wie Apathie und Aggression in der Versorgung von Menschen mit Demenz hilfreich sein können. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine offene Fallbesprechung am Nachmittag.
Ein weiterer Highlight war sicherlich auch das Interview mit dem Demenzbetroffenen Joachim Boes und seiner Partnerin Kerstin Thörmer, die von Detlef Rüsing (Leiter des DZD) interviewt worden sind. Das Interview liegt ab sofort als Video-Beitrag vor.
Ausführlichere Informationen zur Tagung gibt es hier: “Tagungsrückblick: Leben mit Demenz und herausforderndem Verhalten”.