Forschungsnewsletter 01/2014: Jetzt abrufen!

Der Forschungsnewsletter des Dialog- und Transferzentrums Demenz (DZD) erscheint zum ersten Mal in diesem Jahr und fasst 22 Studien aus der internationalen Demenzforschung kurz und verständlich zusammen.

Das  Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) an der Universität Witten/Herdecke hat aus rund 200 neuen Studien zum Thema Demenz die 22 wichtigsten ausgewählt und kurz zusammengefasst. Der Forschungsnewsletter ist ab sofort online abrufbar unter: http://dzd.blog.uni-wh.de/wp-content/uploads/2014/07/Newsletter-1-2014.pdf.

Studie zu Ironie und Sarkasmus

Die neurowissenschaftlich und neuropsychologisch unterlegten Verständnismodelle der Demenz zeichnen ein zunehmend präziseres Bild der psychischen Veränderungen des Selbst. Dies zu wissen ist eine unbedingte Voraussetzung dafür, angemessen mit Menschen mit Demenz umzugehen. Ein gutes Beispiel dafür ist die wissenschaftliche Studie zum Thema “Ironie und Sarkasmen” im aktuellen Forschungsnewsletter.

In der Kommunikation mit demenzkranken Personen sollte auf Ironie und Sarkasmen weitgehend verzichtet werden, da das Verstehen derartiger Formen des Humors höhere kognitive Fähigkeiten voraussetzt. Solche Fähigkeiten können bei Menschen mit Demenz (etwa bei Alzheimer) eingeschränkt sein, da das Gehirn in jenen Teilen nicht mehr richtig funktioniert (u. a. Neocortex), die für die Verarbeitung höherer kognitiver Informationen zuständig sind. Einfache Formen des Humors, die weniger von gleichzeitigem Gewahr werden unterschiedlicher Bedeutungsebenen abhängen und eher – wie beim Clown – non-verbal akzentuiert werden, werden dagegen gut verstanden.

Weitere Themen

Neben dem Thema “Ironie und Sarkasmen” beziehen sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Ergebnisse aus internationalen Studien diesmal auf solche Themen wie “Weniger Demenzkranke in hoch industrialisierten Staaten als ursprünglich angenommen”, “Delirien kommen viel häufiger vor als angenommen” oder auch Themen wie “Tanzen verbessert Stimmung und Gemeinschaftserleben”.

Quellenangabe zum Titelfoto:

Foto: Fabio Dilupo / www.flickr.com

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