12.05.2010: Demenztagebuch von Katja Hörter

Um halb 6 ist sie wach, möchte aber noch ruhen. Gegen halb 9 beginnen wir den Tag mit Frühstück.

Sie ist klarer im Kopf und macht Späße. Sie hatte auch schon unbemerkten Stuhlgang in der Einlage.

Sie liest die Zeitung und beschäftigt sich selbst.

Nach dem Mittagessen ist sie völlig erledigt, ihr ist schlecht. Sie hält ihre Hand an die Kehle, das ist ihr Zeichen.

Nachmittags bin ich putzen und es gibt keine besonderen Ereignisse, laut Betreuung.

Abends ist sie wieder kurzatmig-hektisch-ängstlich-aufgeregt. Sie will aus dem Bett gehen können und weiß nicht wie.

Beim Abendessen hat sie ganz viel Durst. Später mag sie Fernsehen, bleibt aber nervös. Sie ist auch bereit sich aufs Schlafen vorzubereiten.

Text: Katja Hörter

 

Kommentar verfassen