Studie mit Video: Allein leben mit Demenz

Immer mehr Menschen in Deutschland leben allein. Ihre Zahl nimmt dabei mit steigendem Alter zu. Davon sind gerade auch Menschen mit Demenz betroffen. Was sagt die Forschung dazu? Welche Maßnahmen können helfen? Georg Franken – Pflegewissenschaftler und Mitarbeiter am Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) – hat dazu ein Arbeitspapier erstellt. Außerdem gibt es zu dieser frei erhältlichen Studie ein Video.

Immer mehr Menschen in Deutschland leben allein. Ihre Zahl nimmt dabei mit steigendem Alter zu. So wohnte in Deutschland im Jahr 2014 jede dritte Person aus der Generation 65+ in einem Einpersonenhaushalt (Statistisches Bundesamt 2012). Mit zunehmendem Alter steigt aber auch das Risiko einer Demenzerkrankung (Deutsche Alzheimer Gesellschaft 2016).

Georg Franken – Pflegewissenschaftler und Mitarbeiter am Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) – ist der Frage nachgegangen, wie die betroffenen Personen, ihre Angehörigen und an ihrer Versorgung beteiligte Mitglieder verschiedener Berufsgruppen ihre Situation erleben, wie häufig Menschen mit Demenz allein leben und welche Merkmale sie charakterisieren, welche besonderen Risiken sich für allein lebende Menschen mit Demenz stellen und welche besonderen Bedarfe allein lebende Menschen mit Demenz haben. Dazu hat er ein Arbeitspapier erstellt.

Im Video geht Georg Franken kurz auf die Hintergründe zur Studie “Allein lebende Personen mit Demenz” ein. Etwa auf die Frage, wie man allein lebenden Menschen mit Demenz auf der Basis von Studien genauer definieren kann, was Alter, Geschlecht und die eigene soziale Situation anbelangt. Außerdem geht er auch auf spezifische Angebote ein, die dazu beitragen könnten, die Situation von allein lebenden Personen mit Demenz zu verbessern.

Das Arbeitspapier “Allein lebende Personen mit Demenz” von Georg Franken mit einem Umfang von 52 Seiten kann kostenfrei unter folgender Quelle bezogen werden: http://dzd.blog.uni-wh.de/wp-content/uploads/2018/01/Allein-lebende-Menschen-mit-Demenz_final_171204.pdf

Die Studie von Georg Franken wurde im Auftrag der Landesinitiative Demenz-Service NRW umgesetzt, gefördert von Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und den Pflegekassen NRW.

Quellenangabe zum Titelfoto:

Foto: Vinoth Chandar / www.visualHunt.de

Georg Franken arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter für das Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) an der Universität Witten/Herdecke. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Themen Gerontologische Pflege, Palliative Care und Instrumentenentwicklung. Kontakt: Georg.franken@uni-wh.de.

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