Wohlbefinden trotz Demenz? Christian Müller-Hergl im Interview mit Teake P. Ettema

Stellen Sie sich doch einmal vor, Sie wären irgendwo in einer chinesischen Stadt ausgesetzt und müssten Ihr Hotelzimmer finden, Sie können aber kein Wort Chinesisch. Kein leichtes Unterfangen. Um Menschen mit Demenz zu verstehen, geht es vor allem auch darum, mehr in die Betroffenen hineinzuhorchen. Denn nur wer das Gefühl hat, zumindest ansatzweise verstanden zu werden, kann sich in seiner Umwelt aufgehoben fühlen. Im Video-Interview erläutert Dr. Teake P. Ettema, was zur Verbesserung der Lebensqualität in der Pflege beiträgt.

Im Rahmen der Tagung “Lebensqualität bei Demenz” vom 30. Oktober 2012 an der privaten Universität Witten/Herdecke sprach Christian Müller-Hergl vom Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) mit dem niederländischen Pflgewissenschaftler Dr. Teake P. Ettema (Stichting SDHC Haarlem) über die Bedeutung von Lebensqualität in der professionellen Pflege von Menschen mit Demenz.

Wie sollte das Umfeld in der Pflege gestaltet sein, um das Wohlbefinden von Demenzerkrankten zu verbessern? Wie können Pflegende bestimmte Verhaltensweisen von demenzerkrankten Personen besser vestehen, um die gemeinsame Vetrauensbasis zu stärken? Oder was bedeutet Lebensqualität im Spätstadium der Erkrankung? Über solche und ähnliche Fragen sprach Christian Müller-Hergl mit Dr. Teake P. Ettema.

Das Interview mit Dr. Teake P. Ettema führte Christian Müller-Hergl auf Englisch. Hier der Link zum Interview

Quellenangabe zum Bild:

Screenshot aus dem Videointerview “Wohlbefinden trotz Demenz? Christian Müller-Hergl im Interview mit Teake P. Ettema”, Video produziert von Marcus Klug

Dr. Teake P. Ettema ist ein Pflegewissenschaftler aus den Niederlanden. Ettema forscht insbesondere zum Zusammenhang von Lebensqualität und Demenz. Kontakt: t.ettema@vumc.nl.

Christian Müller-Hergl ist Philosoph und Theologe. Er arbeitet u. a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter für das Dialog- und Transferzentrum (DZD) an der Universität Witten-Herdecke. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Themen Demenz und Gerontopsychiatrie. Er ist zudem strategischer Leiter und Trainer für Dementia Care Mapping-Verfahren, eine ursprünglich von Tom Kitwood und Kathleen Bredin in England entwickeltes personenzentriertes Evaluations- und Beobachtungsverfahren. Kontakt: Christian.Mueller-Hergl@uni-wh.de.

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